Fritz Schickedanz - Biographie
Biographie des Kunstmalers Fritz Schickedanz
Persönliche Daten:
Am 02. Mai 1915 wurde Fritz Schickedanz in
Frankfurt am Main geboren.
Seine Eltern waren:
Vater
Georg Schickedanz (Schlosser)
am 07. September 1914 - im Felde gefallen.
Mutter
Anna Schickedanz, geborene Klumpp
1921 verstorben
Fritz Schickedanz hatte noch einen Bruder Georg
verbleib nicht bekannt.
Werdegang:
Nach dem Tod der Mutter 1921 kamen die zwei Brüder
als Vollwaisen nach Karlsruhe - Grünwinkel zur Tante
Rosa Wießner. Fritz Schickedanz ging dort acht Jahre
in die Volksschule.
Im April 1929 begann er eine Lehre als Chemigraf bei der
Klischeeanstalt Schützle (Druckvorstufenbetrieb)
in Karlsruhe. Dort besuchte er auch ab dem 15. April 1929
die Gewerbeschule.
Am 07. April 1933 legte Fritz Schickedanz seine
Gesellenprüfung in Karlsruhe mit sehr gut und gut ab.
Nach erfolgreichem Abschluss in seinem Berufsfeld blieb
Fritz Schickedanz noch bis 1943 in seinem Lehrbetrieb.
Im Dezember 1941 heiratete er Margarete Schickedanz
geborene Dörr und lebte mit ihr in der Stösserstraße in
Karlsruhe. Am 04. Oktober 1943 kam die Tochter
Renate zur Welt.
Wann genau Fritz Schickedanz mit zeichnen und malen
begann ist nicht bekannt. Wahrscheinlich auch durch den
Beruf inspiriert schickte er im Dezember 1942 eine
Probemappe seiner Arbeiten an die Hochschule der
Bildenden Künste in Karlsruhe, worauf er am 13. Januar 1943
einen Studienplatz für "Spitzenbegabungen" erhielt.
Am 08. Juli 1943 wurde er nach erfolgreicher Probezeit
endgültig zum Studium zugelassen.
Am 24.November 1944 wurden durch Erlassen des
Reichserziehungsministeriums alle Kunsthochschulen
nach Wien, Berlin und Dresden verlegt.
Eine Fortbildung der sogenannten Spitzenbegabungen
unter der Fritz Schickedanz angemeldet war wurde
vorerst nicht weiter geplant.
In den Kriegswirren 1944 / 1945 und völliger Ausbombung
der Stösserstraße in Karlsruhe lebte der schon damals
als erkrankter Asthmatiker Fritz Schickedanz in Spielberg im Albtal.
Deswegen nahm er auch nicht als Soldat am Kriegsgeschehen teil.
Nach dem zweiten Weltkrieg kam die Familie Schickedanz
wieder zurück nach Karlsruhe und bezog eine Haushälfte der
Hardwaldsiedlung in der Damaschkestraße 30.
In der Damaschkestraße 16 gründete er eine Werkstatt für
Einrahmungen und unterhielt noch ein Atelier mit fünfzehn
Angestellten in der Gustav-Binzstraße in Karlsruhe.
Nach fortschreitender Krankheit lebte und arbeitete
Fritz Schickedanz in seinem Atelier als freischaffender
Kunstmaler in der Damaschkestraße 30 in Karlsruhe.
Am 09. Oktober 1972 verstarb der Kunstmaler
Fritz Schickedanz
nach langer, schwerer Krankheit.
Zeitlebens beschäftigte sich der Künstler mit der Natur,
studierte und zeichnete Blumen, Landschaften, die Tiere im Zoo,
Wald und Flur, schrieb Geschichten und Gedichte, fotografierte,
archivierte und malte am liebsten Schwarzwaldbilder.
Diese waren seine größte Einnahmequelle und selbst
in Amerika sehr gefragt.
Sein Mal und Zeichenstiel war immer sehr genau und filigran.
Erst gegen Ende seines Lebens und der Mithilfe schwerer
Medikamente schuf Fritz Schickedanz schnell gemalte Aquarelle,
die mit der Technik “Nass in Nass”, expressionistisch wirken.   
Lehrzeugnis
Studienausweis
Die Brüder
Der junge Fritz
Zeichenklasse Prof. Gebhard
Kunsthochschule
Blick in das Atelier
Der Künstler in
jungen Jahren